Tag: Curry

Kari zourit: Oktopus-Curry, ganz traditionell!

1. Oktober 2015

Wenn mich jemand fragt: „Wie schmecken die Seychellen?“, dann läuft mir das Wasser im Munde zusammen, denn ich denke sofort an das ursprünglichste aller seychellischen Gerichte:  das kari zourit – Oktopus-Curry. Es ist der ultimative Eiweiß-Kick aus der Tiefe des Meeres, dazu ein netter Fatburner dank Curry-Gewürz und Chili. Richtig exotisch und außergewöhnlich! Wer Oktopus nicht mag, kann das Ganze auch als Fisch-, Hühnchen- oder veganes Gemüse-Curry (mit Paprika, Karotten, Zucchini, Brokkoli, Kartoffeln) abwandeln.

Zutaten (für 2 bis 4 Portionen)

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Oktopus, 4 Arme, gegart und in kleine Scheiben geschnitten

1 mittelgroße Aubergine

Ingwer, 1 Stück daumengroß

Knoblauch, mindestens  2 Zehen

Zwiebel, mittelgroß, 1 Stück

Curry-Gewürzmischung oder Masala, 2 TL

Salz, 1 TL

Curry-Blätter, falls vorhanden (gibts im AsiaLaden) 3 bis 5 Stück

 

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Kokosmilch, 150 ml

Alpro Soja Cusine (normal oder light) 150 ml

Chilischote ein bisschen davon, klein geschnitten, nach Belieben

Öl zum Anbraten 1 EL

Zubereitung

Oktopus gibt es meist tiefgefroren im Supermarkt. Das ist gut so, denn nur durch das Einfrieren verliert er seine Zähigkeit!

  1. Vom gefrorenen Stück die Hälfte (4 Beine) abtrennen. Den Rest eingefroren lassen, denn daraus machen wir uns bald einen erfrischenden Salat Dann wird das abgetrennte Stück Oktopus aufgetaut in einem großen Topf in reichlich Salzwasser ca. 1,5 bis 2 Stunden gekocht, dann ist er nämlich wirklich weich. Danach Oktopus in kaltem Wasser abschrecken und die Arme zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und dann nach unten abstreifen, so dass man auf diese Weise die Saugnäpfe entfernt. Wer mag, kann sie natürlich auch dranlassen. – Anmerkung: Wer einen frischen Oktopus ergattert, sollte ihn unbedingt säubern und für ca. 24 Stunden einfrieren, denn so „bricht“ die Muskelkraft und der Oktopus wird schön zart. Wer keinen Oktopus zur Hand hat, nimmt einfach TK-Tintenfischtuben (ca. 3 bis 4 Stück)
  2. Die gegarten Oktopusarme in kleine Stücke schneiden und beiseite stellen.
  3.  Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Aubergine in kleine Würfel schneiden und in Öl anbraten.
  4.  Mit Curry/Masala-Gewürz bestäuben, kurz weiterbraten, so dass Röstaromen entstehen.
  5.  Gewürfelten Oktopus dazu, ggf. die Curryblätter zerbrechen und ebenfalls dazu.
  6. Kurz aufkochen lassen, dann Kokosmilch und Soja Cuisine  dazu, Salz nach Belieben, Platte aus und nachköcheln lassen, nach ein paar Minuten Deckel drauf.
  7.  Wem es zu scharf oder zu flüssig ist, einen Esslöffel Frischkäse oder Crème fraiche dazu und gut darin verrühren. Oder eine gekochte Kartoffel hineinreiben!